Vom 7. Juni bis 3. November 2019 geht es bei einem spannende Ausstellung im Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg um Knete. Unter dem Titel “ALLES KNETEN. Metamorphose eines Materials“ entdecken SchülerInnen die varierte Anwendungen der Modelliermasse in Film, Kunst, Musik und Design.
Obwohl „Knete“ sehr einfach herzustellen ist – Wasser Öl, Stärke, Wachs und Farbpigmenten – hat sie so viel kreatives Potenziel, dass das Material in sehr viel gestalterischen Beriech eine bedeutende Rolle spielt. Im Ausstellung ALLES KNETEN entdecken SchülerInnen genau wie die Modelliermasse als Werkstoff in Film, Kunst, Musik und Design von den 1950er-Jahren bis heutzutage verwendet wurde. Beim Klassenfahrt im Museum sehen SchülerInnen internationale Knete-Arbeiten sowie Animationsfilmklassiker, Musikviedeos, Computerspiele, Masken und Kunst. Dank einen 12 Meter langer Werktisch mit Plastilin können SchülerInnen Gestalten und Animieren mit Knete ausprobieren.
Animation – dank ihrer Materialeigenschaften bietet Knete zahlreiche Gestaltungsmöglichkeiten für Figuren, Gegenstände und Kulissen im Animationsbereich an. Im Ausstellung werden SchülerInnen Klassiker der Animationsgeschichte sowie „Wallace & Gromit“, „Shaun the Sheep“ oder „Pingu“ entdecken. Anhand dieser Beispiele wird das ganze Anwendungsspektrum des Materials Knete gezeigt. SchülerInnen sehen auch wie der Stop-Motion-Verfahren unbewegten Bilder zum Leben erweckt.
Musik – Knete wurde auch für Musikvideos häufig verwendet. Formen verleihen Klänge, Melodien und Rythmen eine neue Dimension . SchülerInnen werden im Museum vom Strata-Cut-Verfahren erfahren – Bildideen werden vorab in Plastiliblöcke eingearbeitet und später in Querschnitte abgetragen. Einzelbilder werden aufgenommen und im Abfolge animiert. Beim Besuch werden SchülerInnen Geschichten zur Musikvideos wie „Sledgehammer“ von Peter Gabriels (1986) entdecken.
Kunst – im Kunst wird das formbare Material als Art dreidimensionale Malerei verwendet. Ein große Vorteil ist, dass die Materiel sofortige Korrekturen ermöglicht! SchülerInnen werden über künstlerischen ausdruckformen von Martin van Soest, Flint Werft, Brigette Hoffman und Beni Bischof erfahren. Im Ausstellung werden nachgebildete Filmkulisse und – bilder zu eigenständige Kunstwerke. Ein Nachbau einer Bar von Künstler Henrik Jacob zeigt eindrucksvoll, welche räumliche Präsenz Knete entfalten kann.
Design – obwohl sich die 3D-Drucktechnik in Design, Handwerk und Technik inzwischen etabliert hat, ist Knete als manuelle Entwurfs- und Gestaltungsverfahren immer noch beliebt. SchülerInnen werden Anhand ausgestellten Modelle und Vorstudien der Auto- und Spielzeugindustrie und Maskenbildnerei die Bedeutung des Materials entdecken. Weitere Exponate demonstrieren die Verwendung des Materials in Werbeclips für große Konzerne wie Coca Cola oder im Gamedesignindustrie.