Das Museum für Völkerkunde Hamburg wurde 1879 in Hamburg gegründet und zählt heute zu den größten Völkerkundemuseen in Europa. Es liegt im Stadtteil Rotherbaum im Bezirk Eimsbüttel. Das Museum versteht sich als Symbol für die Weltoffenheit Hamburgs und hat sich das Motto „Ein Dach für alle Kulturen“ gegeben. So bieten die Ausstellungen in ihrer Bandbreite und Vielfalt die Basis der Vermittlungsarbeit im Museum, sie liefern die Grundlage kulturvergleichenden Forschens und ermöglichen dem Besucher Zugänge zu einem anderen Weltverständnis.
Das Völkerkundemuseum verfügt über eine der größten Sammlungen in Deutschland. Besonders beliebt ist die Dauerausstellung über die Indianer in Mittel- und Südamerika. Hier sieht man wertvolle Schätze und Steinskulpturen der Azteken und Maya, aber auch Alltagsgegenstände wie Textilien und Töpfe. In der Sammlung des Mittleren Ostens finden sich schöne Glasmalereien, die Asien-Abteilung lockt mit Samurai-Rüstungen und Buddhastatuen. Wer sich auf die Spuren von Magie und Zauber begeben will, kann das Hexen-Archiv besuchen: Hier wird man in die Zeit des europäischen Mittelalters zurückversetzt und lernt etwas über den damaligen Aberglauben.
Darüber hinaus bietet das Museum für Völkerkunde in Hamburg spezielle Angebote für Kinder: Am Wochenende können die Kinder im Museum in einer Werkstatt basteln und ihre Kunstwerke anschließend mit nach Hause nehmen. Spannend für die Kleinen sind auch die zahlreichen Videofilme; besonders interessierte kleine Forscher können im Museum sogar ihren Kindergeburtstag feiern und im Anschluss eine Schatzsuche unternehmen.